Tipps für den verpackungsfreien Einkauf von Lebensmitteln

Ob ein Bund Petersilie oder eine Flasche Limonade − die meisten Lebensmittel, die wir kaufen, werden in Einwegverpackungen angeboten. Dadurch wird der Mistkübel schnell voll. Doch es geht auch anders: Auf www.wenigermist.at und www.facebook.com/wenigermist gibt es hilfreiche Tipps, um Lebensmittelverpackungen zu reduzieren.

Mittlerweile ist Zero Waste vielen ein Begriff. Doch gar keinen Mist zu produzieren, ist nicht leicht. Aber weniger Mist ist für alle umsetzbar!

„Lebensmittel konsumieren wir jeden Tag, da gibt es ein großes Potenzial, Verpackungsabfall zu sparen. Am besten ist es, mit einfachen Dingen wie der Einkaufstasche anzufangen und dann weitere Abfallvermeidungstricks auszuprobieren“, betonen Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Gabriele Homolka von DIE UMWELTBERATUNG.

Die Basics sind für alle umsetzbar!

Zu Mehrwegflaschen greifen, die selbst mitgebrachte Jausenbox befüllen lassen und das eigene Einkaufssackerl verwenden - Abfallvermeidung kann ganz einfach sein. Vieles ist schon im Supermarkt oder der Bäckerei im Grätzel umsetzbar. Und die Wiener Märkte bieten eine große Auswahl an unverpackten Produkten.

Auch Feinspitze finden in Wien vieles verpackungsfrei.

Frischer Fisch von der Bio-Fischmanufaktur, handgeschöpfte Schokolade aus der Wiener Confiserie oder besonders lang gereifter Käse aus dem Delikatess-Laden, in den meisten dieser Läden kann man sich die gewünschten Lebensmittel in selbst mitgebrachte Behälter verpacken lassen.

450_80b3cec2bdbb77708dedfcc5687e810d.jpg

EINKAUF MIT DER EIGENEN GLASVERPACKUNG
© MONIKA KUPKA DIE UMWELTBERATUNG, FOTOGRAFIERT IN LUNZERS MASS-GREISSLER
 

Fragen kost' nix!

Viele Händler*innen stecken ihre Produkte ganz automatisch ins Sackerl oder wickeln die Feinkostware in Papier ein. Die Waren sind oft schneller eingepackt, als Kund*innen reagieren können. Auf Nachfrage ist der Einkauf im mitgebrachten Behältnis aber sehr oft möglich – etwa bei Obst- und Gemüseständen auf dem Markt oder an der Feinkosttheke im Supermarkt. Daher ist es am besten, wenn Kund*innen gleich vor der Bestellung darauf hinweisen, dass sie eine eigene Verpackung mithaben und daher keine benötigen.

Viele Möglichkeiten, mehr zu tun

Kräuter im Balkonkisterl vom Samen weg selbst anbauen, spart Verpackungsmüll und macht Freude. Außerdem können einige Lebensmittel selbst hergestellt werden anstatt sie verpackt zu kaufen, zum Beispiel Sojamilch und der daraus hergestellte Tofu. In Wien gibt es auch einige Unverpackt-Läden mit einer großen Auswahl an Produkten, ob Olivenöl, Süßigkeiten, Nüsse oder Nudeln.
 

Weitere Informationen

Informationen und Adressen zum verpackungsfreien Einkauf verschiedener Lebensmittel bietet die Website www.wenigermist.at/lebensmittel-verpackungen

Auf www.facebook.com/wenigermist erscheinen seit 7. Mai regelmäßig Tipps, die zum Einkaufen mit weniger Mist motivieren. Die Facebook-User*innen sind auch eingeladen, dort ihre persönlichen Tipps zu posten.

erstellt in Nützliche Tipps am 14. Mai 2021 um 23:20

Kommentare (4)

  • Johann "Selbst mitgebrachte Behälter" muss man ja auch von wo haben ... ?! ICH habe so viele -Gläser und Flaschen mit Deckel nach ERST-Gebrauch - bestens gereinigt - für diesen Zweck gesammelt und niemand will diese = GRATIS = haben / abholen kommen ...(?) Gruß von JOHANN
  • Sabine Abgesehen davon hat man mir beim MPreis letztens erklärt, dass man den Käse von der Theke nicht mehr in selbst mitgebrachte Boxen haben kann, das ist seit Corona nicht mehr erlaubt (!)
  • Sabine ABER ... einkaufen beim GreenRoot ist immer gut
  • Waltraud Panthene Unverpackt Läden sind super, wenn mann einen in der Nähe hat. Und sie sind SEHR teuer. Verständlich von der Verkäufer Seite, aber man muss es sich leisten können für Unverpacktes mehr zu bezahlen.
    Ich selbst verwende Papiersackes x-Mal zum Einkaufen am Markt.
Kein Login
gif