Sehr geehrte Frau Halbwiedl,
ich wohne in der Prinz Eugen Straße 68.
Heute war ich gezwungen mein Auto zu benützen da ich von meinem Tapezierer in der Favoritenstraße ein Möbelstück abholen musste.
Die „Heimreise“ durch die Taubstummengasse und Wohllebengasse hat satte 40! Minuten gedauert.
Anrainer auf der Argentinierstrasse haben mir erzählt dass das seit dem Umbau zur Fahrradstraße zur täglichen Normalität gehört.
Nennt man das heutzutage Verkehrsberuhigung?
Das queren der Fahrradstraße ist auch ein Ding der Unmöglichkeit geworden.
Meine Kinder müssen jeden Tag zur U1 und berichten mir fast täglich, dass sie bei der Kreuzung bei den 15 Süßen Minuten sogar bei grüner Ampel nur unter Lebensgefahr die Straße queren können! Fahrradfahrer fahren einfach bei rot über die Ampel und mit Affengeschwindigkeit die Argentinierstraße runter.
Die Prinz Eugen Straße ist leider zu jeder Tageszeit eine einzige Autokolonne!
Parkplätze für die Anrainer- ein Wunschtraum!!
Ich dachte wir bekommen mehr Anrainerplätze?
Bald hat das Theater im Park wieder Saison, oft 3 Vorstellungen am Tag. Bei 1000 Sitzplätzen sind das 3000 Menschen pro Tag die durch die Prinz Eugen Straße „rauschen“.
Sehr viele kommen mit dem Auto aus Niederösterreich und dem Burgenland und schnappen sich natürlich den erst besten Parkplatz oben in der Prinz Eugen Straße.
So sind sämtliche Parkplätze vom Gürtel bis zu Garage beim Palais Schwarzenberg gleich mal zubetoniert.
Keine Chance für Anrainer, wenn es nicht extra zugewiesene Plätze gibt.
Da ist ein Ausflug mit dem Auto ins Grüne am Wochenende ein Wunschtraum.
Man kommt am Abend nachhause und kreist bis zu einer Stunde um einen Parkplatz zu finden.
Grantige, müde Kinder sind dann erst um 10 Uhr im Bett, am nächsten Tag ist Schule.
Wenn ich „kreise“ um einen Parkplatz zu finden muss ich jetzt, dank des neuen Einbahnsystens“ fast durch den halben Bezirk fahren. Besonders umweltfreundlich!
Dafür haben wir jetzt einen Fahrradhighway für Menschen die nicht mal im 4. Bezirk wohnen und einen permanenten Stau in der Prinz Eugen Straße, Favoritenstraße und in diversen Seitenstraßen.
Warum haben wir weniger Anrainerplätze bekommen als uns Parkplätze genommen wurden?
Warum gibt es im ersten Bezirk fast 50% Anrainerplätze und bei uns nicht?
Warum wurde die Wiedner Hauptstraße neu gebaut und in der Prinz Eugen Straße wird nichts zur Verkehrsberuhigung unternommen??
Der Umbau der Wiedner Hauptstraße ist wirklich gut gelungen und der Verkehrslärm um einiges weniger!
In der Prinz Eugen Straße sind
die lockeren Platten zwischen den Straßenbahnschienen unerträglich laut- alles wackelt!
Sie sind doch als Bezirksvorsteherin dazu da, sich für die Anwohner in unserem Bezirk einzusetzen, und nicht für „Durchzugsverkehr auf Rädern“ und für diverse Theatergäste im Park!
Ich freue mich über eine konstruktive Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Antonia Page
Von meinem iPhone gesendet